Altes Kalkbergwerk Miltitz

von Olaf Kreuschner


Ein taucherisches Abenteuer der ganz besonderen Art bietet das "Alte Kalkbergwerk" in Miltitz in der Nähe von Meißen.

Hier kann der ambitionierte Höhlen- und Tecktaucher anspruchsvolle Tauchgänge bis in 65m Tiefe vornehmen. Große Begeisterung macht sich breit, wenn die „Stammgäste“ über ihre Tauchgänge in die "Große Heynitzhalle“ berichten.

Eine Sichtweite von 20 bis 30m sind dort keine Seltenheit. Unten lassen sich die Relikte vergangener Bergbautage bewundern - wie Loren, Treppen und Schienen. Man benötigt einige Tauchgänge, um sich einen Überblick über die riesige Halle zu verschaffen. Die Durchführung solcher Tauchgänge ist mit einigem Aufwand verbunden. Doppel 12'er und 2 bis 3 Stageflaschen müssen erst einmal in den Berg geschleppt werden. Die Verwendung einer Sackkarre ist zu empfehlen.


 Aber auch die flacheren Bereiche des Bergwerkes sind sehr interessant und lassen sogar richtiges „Höhlenfeeling“ aufkommen. Entlang der fest installierten Hauptleine taucht man durch 2-3 Meter hohe Gänge, die sich in 6 bis 8m Tiefe befinden. An den Wänden kann man sogar tropfsteinartige Gebilde aus Sintergestein bewundern. Hier und da stehen noch die Schaufeln der Bergwerksarbeiter herum.


Viele Taucher haben hier ihre ersten Höhlentauchgänge durchgeführt, natürlich unter sachkundiger Begleitung eines Höhlentauchlehrers. Wer in Miltitz tauchen möchte, meldet sich z.B. bei Peter Panitz vom Tauchtreff Dresden an.

Nur an wenigen Wochenenden im Jahr wird das Bergwerk für Taucher geöffnet. Aber Vorsicht: Schnell kann man sich hier mit dem „Höhlenvirus“ infizieren. Die Tauchgänge in Miltitz können süchtig machen! Einige Taucher haben hier hunderte Tauchgänge durchgeführt!

Auch wir fahren mehrmals im Jahr nach Miltitz.

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